Über Uns

Gartenverein „Remy“ e.V.

Die Vorgeschichte

Südlich des Rheinlanddamm, unterhalb der damaligen Remystraße, dem heutigen Remydamm, wurden in den dreißiger Jahren Nutz- und Kleingärten angelegt. Eigentümer dieses Geländes waren die Bergwerksgesellschaft Gelsenkirchen und die Dortmunder Union-Brauerei.

Der Anfang

Das Gelände wurde 1945 von den vorgenannten Eigentümern an die Stadt Dortmund verkauft. Die auf dem Gelände niedergelassenen Gartenpächter, entschlossen sich nach dem Eigentumwechsel des Geländes zur Gründung eines Gartenbauvereins. Die Gründungsversammlung fand am 12. April 1946 in der Gaststätte Lindenkrug statt. Der Verein zählte damals 52 Mitglieder und gab sich den Namen „G a r t e n b a u v e r e i n  R e m y“.
Unter der maßgeblichen Leitung des Stadtrates i.R. Karl Lotz wurde der Verein gegründet und ein funktionsfähiger Vorstand gewählt.

Der Verein wurde Mitglied im Stadtverband Dortmunder Kleingärtner. Die Mitgliedschaft stärkte den Verein in seinen Interessen gegenüber der Stadt Dortmund bei Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Stadt, da mit Abgabe der Gartengrundstücke gerechnet werden musste. In der damaligen, schweren  Nachkriegszeit wurden die Kleingärten in erster Linie für den Gemüse- und Obstanbau genutzt. Die Gartenanlagen dienten den Inhabern und Besuchern aber auch zur Erholung und Entspannung.
Aus Protokollen und Erzählungen ergibt sich, dass in den frühen fünfziger Jahren regelmäßig Gartenfeste mit Spiel- und Tanzvergnügen für Klein und Groß stattfanden.

Das vermeintliche Ende

In den Jahren 1955/1956 reiften die Pläne der Stadtverwaltung zur Verlegung der Kleingartenanlage an der Remystraße, weil zur Bundesgartenschau 1959 die Grundstücksflächen vorgesehen waren.

1957 erfolgte die Abschätzung der Gärten und Lauben in der Anlage. Die Gartenpächter wurden entsprechend abgefunden, gleichzeitig stellte die Stadt Dortmund ein Ersatzgelände in Dortmund-Brünninghausen zur Verfügung.

Der Neubeginn

An der Straße „Am Segen“ wurde eine Parkanlage vorbereitet, in der sich neben zwei weiteren Kleingartenanlagen, „Südstern“ und „Buschmühle“, auch die Kleingartenanlage „R e m y“  entwickeln sollte. Nur sechs Gartenfreunde aus der alten Anlage übersiedelten zur neuen Kleingartenanlage „Remy“.
Im Frühjahr 1957 begann die Vergabe der einzelnen Gärten, etwa 400 qm große Parzellen.

Mit großem Arbeitsaufwand, Nachbarschaftshilfe, Idealismus und vielfacher Unterstützung des Garten- und Friedhofsamtes der Stadt Dortmund und der Hilfe des Stadtverbandes der Kleingärtner wurden die Gartenlauben erstellt und Gärten angelegt. Am 25. Januar 1958 fand die erste Jahreshauptversammlung des Vereins auf dem neuen Gelände „Am Segen“ statt. Als Ausdruck der Freude über das Geschaffte wurde Mitte 1958 das erste „Laubhüttenfest“ gefeiert.
Ende 1958 waren Gartenlauben und Gärten der neuen Kleingartenanlage „Remy“ erstellt und angelegt.

Im Frühjahr 1959, bei Eröffnung der Bundesgartenschau 1959 durch den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss, waren die Gartenanlagen der Vereine „Südstern“, „Buschmühle“ und „Remy“ als Parkanlage und zukunftsweisendes Musterbeispiel fertig gestellt und im Rahmen der Bundesgartenschau der Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben.
Die Besucher der Bundesgartenschau 1959 im neu gestaltetem Westfalenpark konnten diese neue Kleingartenparkanlage „Am Segen“ mit einer schienenlosen Bimmelbahn durch Rundfahrten besichtigen und kennenlernen, was zahlreich in Anspruch genommen wurde.

Für die großartige Ausrichtung
der Bundesgartenschau 1959 erhielt die
Stadt Dortmund den „Goldenen Erntekranz“ und die Kleingarten-Parkanlage „Am Segen“
wurde bundesweit mit Lob und Preis in der Öffentlichkeit von Besuchern, Presse, Rundfunk und Fernsehen vorgestellt.

 

Unser Verein „Remy“ ist seit dem bei wechselnden Mitgliedern und Vorständen beachtlich gut durch die Jahre gekommen, er unterliegt einem ständigen Wandel. In den letzten Jahren sind vermehrt Mitglieder mit Familie und Kinder in den Vereinen eingetreten. Durch die Arbeitsleistungen aller Mitglieder war es möglich, den Verein und die Anlagen zu dem zu machen, was er heute darstellt.

Der Sinn einer Kleingartenanlage konnte gewahrt und erhalten bleiben.

Auch heute liegt dem Verein die Satzung des Stadtverbandes Dortmund  zugrunde.

Die gesamte Kleingartenparkanlage mit den Vereinen „Südstern“, „Buschmühle“ und „Remy“ dient nicht nur den Vereinsmitgliedern zur Erholung, sondern die Bevölkerung der Stadt Dortmund benutzt diese Parkanlage als Naherholungsraum. Die räumliche Nähe zum Rombergpark, dem Tierpark und zum Westfalenpark sind eine weitere Erhöhung des Erholungswertes, denn alle aufgeführten Anlagen sind durch Fußwege ohne Fahrzeugverkehr miteinander verbunden und bequem zu erreichen.

Von Spaziergängern und Familien mit Kindern wird dieser Teil der Stadt besonders gerne genutzt.

Wir hoffen und wünschen, dass diese Kleingarten-Parkanlage auch in Zukunft seiner Aufgabe gerecht wird und seinen Erholungs- und Entspannungswert für Vereinsmitglieder und alle Besucher erhalten bleibt
.

[Home] [Über Uns] [Freie Gärten] [Links] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz]